Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
„Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ist der deutschlandweit größte Zusammenschluss von Schulen. Dieses Netzwerk umfasst derzeit über 1000 Schulen, die sich entschieden gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus aussprechen.
Um eine SoR - SmC Schule zu werden, müssen sich in einer von Schülerinnen und Schülern angestoßenen Selbsterklärung die Mehrheit aller Schulangehörigen - dies umfasst sowohl Lehrer/innen und Schüler, als auch Cafeteriapersonal und Hausmeister - gegen rassistische Tendenzen und für ein diskriminierungsfreies Schulklima aussprechen.
Zudem verpflichten sich die Schulangehörigen, die an ihrer Schule auftretende Gewalt oder diskriminierende Äußerungen und Handlungen entschieden zu verurteilen und sich dafür einzusetzen, in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem dazu beizutragen, dass sich alle im Umfeld der Schule künftig achten.
Das Thema Diskriminierung - im besonderen Rassismus - soll in langfristigen Projekten und nachhaltigen Aktivitäten und Initiativen zusammen mit Partnerorganisationen aufgearbeitet werden, um zur Überwindung dieses gesellschaftlichen Missstandes beizutragen.
Zum Ende des Aufnahmeverfahrens in das Netzwerk suchen sich die Schülerinnen und Schüler einen Paten, meist eine Person des öffentlichen Lebens, die sie in ihrem antirassistischen Engagement bestätigen, unterstützen und mit gutem Beispiel voran gehen soll.
In Bayern gibt es derzeit 179 Schulen ohne Rassismus (Stand März 2013).
In Erlangen gibt es mittlerweile sechs Schulen, die sich den Zielen von „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ verschrieben haben und sich teilweise schon seit mehreren Jahren an Veranstaltungsreihen beteiligen, die weit über den schulischen Alltag hinausgehen.
Beispielsweise tragen einige der Schule zu einem vielfältigen Programm der jedes Jahr stattfindenden „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ bei.
http://www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-1155/2344_read-31193/
HIER GELESEN: INTERNATIONAL WOCHE
Internationale Wochen gegen Rassismus in Erlangen
Das Thema Rassismus ist leider im Jahr 2015 aktueller denn je.
Allein die Ereignisse der vergangenen Monate zeigen, dass die Bereitschaft, andere auszugrenzen oder abzulehnen, Zuspruch findet bei unterschiedlichsten Strömungen innerhalb unserer Gesellschaft.
Einer der Hauptgründe liegt in der verzerrten Wahrnehmung vieler Bürger hinsichtlich Migranten und Asylbewerbern, die oft auf irrationalen Ängsten und mangelndem Wissen basieren.
Und auch Diskussion rund um das Thema Religions- und Meinungsfreiheit sind häufig durch Vorurteile geprägt.
Deshalb veranstaltet die Stadt Erlangen mit zahlreichen Kooperationspartnern mittlerweile zum 7. Mal die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, in denen durch verschiedene Veranstaltungen von Filmbeiträgen über Ausstellungen bis hin zu Podiumsdiskussionen Aspekte zu den Themen Diskriminierung, Migration und Religionen beleuchtet und Einblick in verschiedene Lebenswelten gewährt werden soll.
Damit auch künftig Rassismus in unserer Stadt keinen Nährboden findet.