Sunday, February 3, 2013

Udo Lindenberg is 66




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Wer von der deutschen Musikszene spricht, ganz besonders von der deutschsprachigen, denkt automatisch an Udo Lindenberg. Lindenberg hat Generationen von deutschen Musikern und Musikfans begeistert und fasziniert.

Als fast alle Bands in Deutschland auf Englisch sangen, war Udo da und sang auf Deutsch, von Vampiren, Bodo Ballermann und den wilden Tagen auf Hamburgs Reeperbahn (er war "einer der ersten Beatles fans").

Udo Lindenberg begann 1970 seine Karriere als Schlagzeuger und spielte unter anderem für den Jazzsaxofonisten Klaus Doldinger. Seine größten Erfolge aber hatte er mit dem Panikorchester — hier konnte er cool und locker sein, wie Johnny Controletti. Mit seiner nuscheligen (slurry) Stimme, seinem großen Hut und seinem schwingenden Gang (gait..step)  wurde Lindenberg zu einem der populärsten deutschen Rockstars.

Lindenberg realisierte immer wieder neue musikalische Ideen. Auf seinen Tourneen mit dem Panikorchester hatte er oft Gastmusiker dabei(He frequently invited guest musicians to join him on tour.)  Vielen von ihnen verhalf Lindenberg zum internationalen Durchbruch (breakthrough) , wie der Italienerin Gianna Nanini oder der Amerikanerin Helen Schneider.

Udo Lindenberg war immer politisch. Eins seiner bedeutendsten Alben war „Udopia”, das zur Hochzeit des Kalten Krieges herauskam. Für viele Deutschrockfans ist diese Platte ein Meilenstein der deutschen Musikgeschichte. Hier singt Udo gegen die Stationierung von NATO Raketen in Deutschland und gegen die Umweltzerstörung (destruction / devastation of the environment).

Udo Lindenberg engagierte sich zu dieser Zeit besonders für die friedliche Koexistenz (peaceful coexistence)  mit dem kommunistischen Ostteil Deutschlands, der DDR. „Mädchen aus Ostberlin” war eine Ballade über die Berliner Mauer hinweg.

Und dann kam der „Sonderzug nach Pankow”. Mit diesem fetzigen (hip...groovyHit wollte Lindenberg den DDR Staatsratschef Erich Honecker davon überzeugen (to convince), ihn in die DDR zu einem Konzert einzuladen. Leider ohne Erfolg (unfortunately without success). Bei Honeckers Besuch 1987 in der Bundesrepublik schenkte Lindenberg ihm eine Lederjacke und eine Gitarre mit der Aufschrift: Gitarren statt Knarren ("Guitars instead of Creaks").

Der heute 66jährige wohnt schon seit Jahren im eleganten „Hotel Atlantic” in Hamburg. Er macht weiter Musik, hat aber auch andere Interessen. So ist er Schriftsteller (authorund Maler und hat unter anderem Briefmarken für die deutsche Post designed.

Lindenberg ist immer noch politisch und sozial aktiv.  Für viele in der deutschen Musikszene ist er der „Vater des Deutschrock”. Für sein Lebenswerk wurde er mehrfach ausgezeichnet (frequently commemorated / given awards), z.B. mit dem Bundesverdienstkreuz und dem deutschen Radiopreis.

Was wäre Deutschland ohne Udo Lindenberg, was wäre die deutsche Musik ohne Rudi Ratlos und Elli Pyrelli?

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