Hunderte Kilo pro Kopf
So viel Müll produziert jeder von uns
Wiesbaden - Die Deutschen haben 2014 weniger Müll produziert als im Vorjahr: Dennoch kommen auf jeden Einwohner Hunderte Kilo Abfall jedes Jahr.
3 Kilogramm weniger pro Person (each German resident threw away 3 KG less waste this year than last)
2013 warf jeder Einwohner drei Kilo weniger Haushaltsabfälle weg als im Jahr davor. 36,6 Millionen Tonnen Müll wurden in den deutschen Haushalten eingesammelt. Das waren 453 Kilogramm pro Einwohner, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete.
26,9 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle wurden 2013 verwertet, nur 9,7 Millionen Tonnen entsorgt. Die Wiederverwertungsquote steigt seit Jahren, wie aus der Zeitreihe der Statistiker hervorgeht.
36 Prozent des Abfalls im Jahr 2013 war Restmüll: 13,1 Millionen Tonnen, zwei Kilogramm pro Einwohner weniger als im Vorjahr. „Somit konnte sich der rückläufige Trend beim Restmüll auch im Jahr 2013 weiter fortsetzen“, berichtete Destatis-Fachfrau Diana Eyer.
Beim Sperrmüll gab es kaum Veränderungen: 2,3 Millionen Tonnen wurden gesammelt, 29 Kilogramm pro Einwohner.
Mehr als die Hälfte aller Abfälle wurde getrennt gesammelt. Insgesamt waren das 21,2 Millionen Tonnen. 12,0 Millionen Tonnen Müll gelten als „Wertstoffe“ wie Papier, Glas und Verpackungsmüll. 2013 sammelte jeder Einwohner 148 Kilogramm davon, genauso viel wie im Jahr davor.
Den höchsten Anteil an den Wertstoffen hatte das Altpapier. Deutschlandweit waren es 5,8 Millionen Tonnen - 72 Kilogramm pro Einwohner. Mit einigem Abstand folgten Verpackungen mit 2,6 Millionen Tonnen - 32 Kilogramm pro Einwohner. Am wenigsten fiel Altglas an: 1,9 Millionen Tonnen oder 24 Kilogramm pro Einwohner.
Der Rest ist hauptsächlich Biomüll. 9,1 Millionen Tonnen organische Abfälle sammelten die Deutschen im vergangenen Jahr - 112 Kilogramm pro Person, ein Kilo weniger als 2012. Ab 2015 muss Biomüll bundesweit getrennt gesammelt werden. Das soll dazu beigetragen, dass diese Stoffe verstärkt für Biogasanlagen oder für die Düngerproduktion genutzt werden.
dpa
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