Schock für die Voxxclub: Sänger und Tänzer Julian David verlässt die Band und will offenbar mit einer Solo-Karriere durchstarten. Was die Mitglieder der Gruppe dazu sagen.
Für die Fans der Coverband Voxxclub dürfte diese Meldung ein Schock sein: Sänger Julian David verlässt die Gruppe und will eigene Wege gehen. Darüber informierte Voxxclub auf seiner Facebook-Seite. In Zukunft besteht die Band aus Christian, Michael, Stefan, Florian und Korbinian.
Warum geht Julian? Zu den Gründen gibt es von den Mitgliedern der Musikgruppe ein Statement direkt an die Fans:
Liebe voXXclub-Fans
uns ist es wichtig diejenigen zuerst zu informieren, welche uns am meisten am Herzen liegen - und das seid ihr!
Wir haben heute die Meldung an die Presse gegeben, dass Julian voXXclub verlässt. Julian David wird jetzt seine eigenen Ideen und musikalischen Ziele verfolgen. Es war eine tolle Zeit mit ihm und wir wünschen ihm alles Gute. Lieber Julian, vielen Dank für alles und wir drücken dir die Daumen für deine Vorhaben.
Wir verstehen natürlich, dass diese Neuigkeit für euch sehr überraschend kommt.
Liebe Fans, da wir alle friedlich und mit viel Spaß durchs Leben gehen wollen, möchten wir Euch bitten, keine Diskussionen darüber zu entfachen, ob es gut oder schlecht ist, wenn Julian nicht mehr dabei ist. Wir wollen keinen Streit unter den Fans und keine Spaltung zwischen Euch. Wir bitten euch keine „Julian ist blöd“-Sprüche und auch keine „voXXclub ohne Julian ist blöd“-Sprüche oder Ähnliches zu posten. Sowohl Julian als auch wir voXXclubber freuen uns nun mit neuem Schwung und voller Tatendrang auf die Zukunft.
Um möglichen Gerüchten sofort gemeinsam mit euch den Wind aus den Segeln zu nehmen, war und ist es für uns von grosser Bedeutung, euch diese Nachricht persönlich zu überbringen.
Ab Juli heißt es dann: voXXclub startet zu fünft voll durch! Wir haben einen riesen Rucksack, vollgepackt mit vielen Aktionen und Überraschungen mit und für euch im Gepäck! Wir versprechen euch, es wird einiges kommen – ihr dürft gespannt sein. Wir freuen uns über einen vollen Terminkalender und auf haufenweise Konzerte und gute Stimmung mit euch!!
AUF GEHT'S MADLN UND BUAM !! Euer voXXclub
(Auf geht's -- Maedels und Jungs?) 
Und mehr, diesmal von Julian:  

Es fällt schwer los zu lassen … 
Die Entscheidung war nicht einfach und sie tut auch noch weh. 
Vor allem, wenn ich sehe, wie traurig ihr seid.
Ich hänge meine Lederhose an den Nagel und ziehe aus der voXXclub-WG aus … 
Es war eine unglaubliche Zeit, die ich jetzt schon vermisse. 
Am 11.07. werde ich das letzte Mal gemeinsam mit den Jungs auftreten.
Genau auf der Bühne, auf der damals alles begann.
Und auch dieses Mal wird es ein Anfang sein, von etwas Großem, von etwas Tollem, von etwas Neuem … Mehr wird noch nicht verraten. 
Liebe Freunde und Fans:
Danke für all die wunderbaren Stunden mit Euch, Danke für Eure Liebe, Danke für Eure Treue!
Wir werden gemeinsam noch sehr viel erleben.
Ich freue mich darauf,
Euer Julian David


Im Interview gleich nach seinem letzten Auftritt mit VoXXClub in der Passauer Neue Presse am 12. Juli 2015:

Julian David war das Gesicht von Voxxclub. Gestern hatte er mit der Band seinen letzten gemeinsamen Auftritt. In der AS verrät er exklusiv, wie es bei ihm weiter geht. (Foto: Katja Kuhl/Electrola)

Julian David war das Gesicht von Voxxclub. Gestern hatte er mit der Band seinen letzten gemeinsamen Auftritt. In der AS verrät er exklusiv, wie es bei ihm weiter geht. (Foto: Katja Kuhl/Electrola)

Mit ihren Flashmobs wurde die Coverband Voxxclub deutschlandweit bekannt. Im Mai gab die Gruppe über Facebook bekannt, dass Julian David (24) die Band verlassen wird. Am Samstag traten sie zum letzten Mal komplett als Sextett bei der Florian-Silbereisen-Show "Die Besten im Sommer" in der ARD auf. Beim Open Air auf dem Bad Griesbacher Thermenplatz am kommenden Donnerstag (20 Uhr) wird Julian David nicht mehr dabei sein. Die "Am Sonntag" sprach mit ihm exklusiv über den Abgang und seine neuen Pläne.
AS: Drei Jahre lang warst du Frontmann, Sänger und Gesicht von Voxxclub. Samstagabend hattet ihr euren letzten gemeinsamen Auftritt. Was ging dir dabei durch den Kopf?
Julian David: Erst einmal danke für das Kompliment (lacht). Ich bin nach wie vor überwältigt. Das Publikum hat mich durch den Abend getragen. Für mich war es wie ein Film der an mir vorüber zog. Genau auf der selben Bühne, auf der 2013 alles begann, durfte ich auch das große Finale erleben. Viele Fans und meine besten Freunde sind gekommen um mit dabei zu sein. Es war genau der festliche und würdige Rahmen, den ich mir gewünscht hatte.
Schon im Mai wurde überraschend dein Ausstieg von der Band verkündet. Was sind die Gründe für die Trennung?


Puh, das ist eine lange Geschichte. Angefangen hat damals alles in der kleinen Küche meiner Münchner Studenten-WG. Zusammen mit Freunden und Fremden ging es einfach nur darum, Musik zu machen und Spaß zu haben. Dann kam die Öffentlichkeit, die ersten Erfolge, kleine TV-Sendungen, und so wurde aus unserem Studentending langsam ein Unternehmen. Wir alle sind in dieser Zeit reifer und erwachsener geworden, jeder hat unterschiedlich schnell gelernt mit dieser neuen Situation umzugehen. Wir haben uns einfach in verschiedene Richtungen entwickelt. Ich konnte in der Band nicht mehr so sein, wie ich bin und immer schon war. Unter dem Strich ging es nur um Kleinigkeiten. Ist es ok, dass ich noch bei unseren Fans bin, während die anderen schon in der Garderobe feiern? Darf ich silberne Jacken und Schuhe tragen oder muss es zu hundert Prozent die "Band-Uniform" sein? Muss jeder bei jedem Interview den selben Redeanteil haben? Ziehe ich die Aufmerksamkeit bewusst auf mich oder passiert das von selbst? Darf ich weiter so Strahlen oder nicht? Irgendwann haben wir dann gesagt, bevor wir uns wegen solchen Kinkerlitzchen in die Haare bekommen, macht eben jeder sein Ding, so, wie es ihm liegt. Es war sozusagen eine Trennung, zugunsten der Freundschaft. So ist es halt, wenn mann erwachsen wird. Irgendwann ist es Zeit, den nächsten Schritt zu gehen und aus der WG auszuziehen.
Viele Voxxclub-Fans sind nun traurig− wie gehst du damit um?
Für die meisten kam die Trennung sehr überraschend, andere haben es schon vorausgesehen. Wenn du Samstagabend bei Silbereisen ins Publikum geschaut hast war das mehr als krass. Das war ein Julian-David-Fan-Fest. Meine Fans haben mit mir gefeiert, mich mit süßen Aufmerksamkeiten überhäuft und haben so einen unvergesslichen Moment für mich geschaffen. Dafür bin ich ihnen ungeheuer dankbar. Sicher sind einige im Augenblick sehr traurig. Nach der Bekanntgabe der Trennung ist eine regelrechte Lawine über mich hereingebrochen. Ich habe so viele Nachrichten bekommen, dass ich sie kaum lesen konnte. Einige Fans haben auch geweint, nach den letzten Konzerten, am Bühnenausgang. Es hat mich wirklich mitgenommen, zu sehen, wie schwer es einigen fällt. Aber das ist nur eine Momentaufnahme, wenn sie merken, dass ich aus ihrem musikalischen Leben nicht verschwinde, sondern sofort wieder da bin, geht es hoffentlich bald wieder besser.
Was war dein schönstes Voxxclub-Erlebnis, das du besonders in Erinnerung behalten wirst?
Es gab viele schöne Momente: Der erste Liveauftritt vor zig Tausend im Olympiastadion, mit Florian Silbereisen den Sixpack trainieren, das erste Mal Helene Fischer küssen, oder gerade erst mit Michelle das Duett bei den Schlagernächten singen. So sexy hat noch niemand "Idiot" zu mir gesagt. Aber auch die fünfjährige Ilse, die so tapfer gegen ihren Krebs kämpft. Ihr selbstgemachtes Armband trage ich jeden Tag bei mir.
Du hast in Facebook geschrieben, du hängst deine Lederhosen an den Nagel. Hast du einen Imagewechsel geplant und wird der neue Julian David ein ganz anderer sein?
Die Lederhose war Teil der Band-Uniform, und die wird an den Nagel gehängt. Dort wird sie aber nicht lange hängen bleiben. Sie wird für einen wohltätigen Zweck versteigert. Über Image habe ich mir nie groß Gedanken gemacht. Daran wird sich auch jetzt nichts ändern. Ich bin halt so wie ich bin. Julian David bleibt Schlager, bleibt modern, bleibt frisch, bleibt frech. Und ich strahle weiter. In anderen Hosen halt (lacht).
Wir haben gehört, dass du einige Songs für deine neue CD selbst schreibst aber auch interessante Künstler mit im Boot hast.
Maite Kelly hat mir einen mega Song auf den Leib geschneidert und Legende Roland Kaiser hat mit mir an einem anderen Text gefeilt. Ich habe ein klasse Team um mich herum, das mich unglaublich inspiriert. Wer das ist, wird jetzt noch nicht verraten. Das steht dann auf dem Album.
Bei TV- und Konzertauftritten erleben wir dich als "Rampensau" und perfekten Entertainer. Wurde dir das Bühnen-Gen schon in die Wiege gelegt?
Mein Leben war nicht immer so glamourös wie heute. Ich bin in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Mit meinem Bruder und meiner Mutter am Stadtrand von Mannheim. Urlaub, Auto oder Taschengeld kannte ich nicht. Jetzt könnte man sagen, da ist es schwierig, groß raus zu kommen. Aber der Vorteil daran war, dass ich nie im Leben etwas zu verlieren hatte. Auf jeden Fall nichts Materielles. Ich habe immer alles auf eine Karte gesetzt. Auf die Musik. Dafür habe ich gebrannt. Immer schon. Mit zehn Jahren war ich im Kinderchor des Nationaltheaters, mit 16 zog ich von Zuhause aus um an der Theaterakademie August Everding Musical zu studieren. Und die Rampensau war von Anfang an mit dabei.
Du giltst als Frauenschwarm und hast viele weibliche Fans − die natürlich eines wissen wollen: Bist du noch Single oder gibt es da jemanden an deiner Seite?
Erst Rampensau, jetzt Mädchenschwarm. Da werd ich direkt rot. Die nächste Frage bitte (lacht).
Heute ist Tag 1 nach Voxxclub: Wie wirst du diesen Sonntag verbringen?
Für mich ist heute ein Feiertag! Und nichts anderes werde ich tun.