Wednesday, December 14, 2011

Blumio: Über Multi-Kulti Hey, Mr. Nazi

Komm auf meine Party --



Songtext
Hey Mr Nazi
Müsste ein Wörtchen mit dir reden, bitte, hör mir zu.

Sieh mich an,
was siehst du in mir?
Nur einen kleinen Ausländer der so riecht wie ein Tier?
Ein dummer Schlitzauge, ein Scheiß-Reisfresser?
Den man im besten Falle gleich einäschert?

Bitte Sag’s mir, denn ich will wissen was du denkst.
Denn es ist mein Wille, dass du jetzt das richtige erkennst.
Ich stink’ nämlich gar nicht, ich dusch mich jeden Tag.
Man, würd’ ich stinken dann blitz ich doch bei den Mädels ab.
Und nein, ich will auch nicht nur Reis fressen.
Manchmal will ich auch ne Bockwurst in ’n Senfglas reinstecken
[Mhh, lecker]

Und dann genüsslich verschlingen.
Das hätteste nicht gedacht, siehste.
Jetzt hab ich in deine Welt etwas Licht gebracht.
Ich greif dich nicht an, ich reich dir die Hand.
Bitte hör’ auf meine Worte, saug sie ein wie ein Schwamm!
Denn es ist leicht zu sagen ’Nazis Raus’.
Doch jeder Mensch kann sich verändern,
ich glaub Nazis auch. Und ich sag:

[Refrain]
Hey, Mr.Nazi, komm’ auf meine Party.
Ich stell’ dir meine Freunde vor!
Das hier sind:
Juspé und Kati,
Thorsten und Nefatih,
wir haben den selben Humor.

Und wir sagen: Hey, Mr.Nazi
Komm’ auf meine Party,
ich zeig dir meine Kultur.
Das hier sind Sushi und Technik,
Mangas und Origami,
ich kenn’ das seit meiner Geburt.

Kennst du das Gefühl, wenn ein Mensch dich verletzt,
weil ein Mensch dich verletzt, obwohl du kämpfst bis zuletzt.
Oder, das Gefühl, wenn dir was Gutes passiert,
du für kurze Zeit die Sorgen um die Zukunft verlierst.
Oder, wenn du verliebt bist. Ich brauch’ es nicht mal selbst zu sagen.
Das Gefühl, als könntest du die ganze Welt umarmen.
Ich weiß du kennst es auch, wir sind nicht komplett verschieden.
Doch du trittst auf den Mann ein, und lässt ihn liegen.
Und das Schlimmste daran, er war Familienvater.
Und nun herrscht bei ihm zu Hause ein Riesen-Drama.
Die Tochter verstehts nicht, drum fragt sie jeden Tag:

[Mama, sag’s mir doch, warum ist denn der Papa nicht mehr da.
Er hat aber versprochen er kauft mir neue Schwimmflügel.
Und das wir Picknick machen gehen, bei den Windmühlen.]

Später wird sie verstehen, was das alles heißt.
Doch jetzt steht sie nur da, und sieht wie Mama weint.

[Refrain]

Es ist nicht leicht, sich mit Einsamkeit herumzuschlagen. [Nope!]
Jeder Mensch will doch Gleichgesinnte um sich haben. [Oder?]
Und ehe du dich versiehst, bist du im Freundeskreis,
in dem man mit dem Finger auf andershäutige Leute zeigt.
Und das kann schnell gehen, das ist keine Lüge,
die meisten Menschen haben irgendwo rassistische Züge.
Ich seh’ rassistische Lehrer und rassistische Hauptmänner, [Steh’n bleiben!]
Rassistische Deutsche und rassistische Ausländer.
Und früher war ich selbst ’n kleiner Rassist,
und sowas kommt von mir, seht ihr jetzt wie einfach das ist?
Ja, ich weiß ihr hört mich immer sagen Japse hin und her, [Japse, Japse]
Doch im Grunde ist mir das Scheißegal, ich bin nur ’n netter Kerl.
Und jetzt verleih’ ich diesen Worten meine Kraft,
und so leg’ ich heute alle meine Vorurteile ab.
Du sagst, ich seh’ dass mit den Vorurteilen viel zu krass,
doch genau die sind der Ursprung für Krieg und Hass.
Und wir sagen:

[Refrain]

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